Mittwoch, 17. Mai 2006

KOPIE: Weblogs als "Social Software"

Die Nutzung von Weblogs ist noch nicht so verbreitet, wie die von eMail oder von Diskussionsforen. Eine kritische Masse hat die Blogosphäre im deutschsprachigen Raum jedoch schon erreicht. Jan Schmidt beschreibt die Karriere und die Anwendungsformen von Weblogs als „Social Software“.

Die deutschsprachige Blogosphäre umfasst Schätzungen zufolge etwa 200.000 bis 250.000 Weblogs. Selbst wenn man konservativ annimmt, dass nur jedes Fünfte davon einmal im Monat aktualisiert wird, kommt man auf 40-50.000 aktive Angebote, in denen Menschen Texte und multimediale Inhalte veröffentlichen, auf Online-Quellen verweisen und über Kommentare zu den Beiträgen mit anderen Personen diskutieren. Die Kombination von quantitativem Wachstum und einer immer stärker wachsenden Aufmerksamkeit – zum Beispiel durch Berichte in den klassischen Massenmedien, wissenschaftliche Analysen oder auch kommerzielle Workshops und Konferenzen – hat dazu geführt, dass sich Weblogs spätestens im Verlauf des Jahres 2005 im deutschsprachigen Raum als Online-Format etabliert haben. Zwar sind bei weitem noch nicht die Bekanntheits- und Nutzungsgrade anderer Internet-Anwendungen (wie E-Mail oder Diskussionsforen) erreicht, doch es spricht einiges dafür, dass die Blogosphäre hierzulande (d.h. in Deutschland, Österreich und der Schweiz) eine kritische Masse erreicht hat.

Weblog ist nicht gleich Weblog

Ihre wachsende Verbreitung geht mit einer Differenzierung von unterschiedlichen Praktiken einher, die Weblogs nicht auf einen einzigen Nenner (z.B. als „Alternativjournalismus“ oder „Online-Tagebuch“) bringen lassen. Weblogs als Marketinginstrument einer Organisation haben ein anderes Gesicht und folgen anderen Regeln als Weblogs von Schülerinnen aus der Gothic-Szene, die wiederum deutliche Unterschiede zu Weblogs haben, die von professionell ausgebildeten Journalisten geführt werden. Kommunikationssoziologisch kann man diese unterschiedlichen Praktiken erfassen, indem man die spezifischen Gebrauchsweisen und Erwartungen untersucht, die die individuelle Nutzung rahmen und innerhalb von (unterschiedlich großen) Verwendungsgemeinschaften gelten. Auf der Grundlage von Weblog-Kommunikation bilden sich also nicht nur dichte Hypertext-Netzwerke von wechselseitigen Verlinkungen und Kommentaren, sondern auch soziale Netzwerke, in denen der „richtige“ Gebrauch des Formats ausgehandelt und immer wieder bestätigt wird.

Drei Leitbilder bei der Gestaltung

Drei Leitbilder sind dabei prägend: Die persönliche Authentizität, die sich in den Beiträgen und in der Gestaltung eines Weblogs ausdrückt; die Dialogorientierung, die – in stärkerem Maße als die klassische persönliche Homepage – auf den Austausch zwischen Autoren und Lesern innerhalb eines Angebots (mittels der Kommentare) und über einzelne Angebote hinweg (mittels Verlinkungen) setzt. Und schließlich die Dezentralität der Blogosphäre, die aus einer Vielzahl von textuellen und sozialen Netzwerken unterschiedlicher Reichweite besteht.

"The long tail"

Die spezifische Aufmerksamkeitsstruktur der Blogosphäre, die durch relativ wenige Weblogs mit hoher Leserzahl und eingehenden Verweisen sowie einer großen Anzahl mit vergleichsweise wenig beachtetem Angebot (dem sogenannten „long tail“) besteht, beeinflußt nicht nur den Informationsfluss sondern auch die Stabilisierung von Verwendungsweisen. In dieser Hinsicht ist nicht jedes Weblog gleich: Die stark sichtbaren Weblogs, die von vielen Personen gelesen und referenziert werden (gelegentlich auch als „A-List“ bezeichnet), haben in zweifacher Hinsicht eine größere Chance, Routinen für und Erwartungen an den Umgang mit dem Medienformat zu prägen. Sie erreichen einerseits einen größeren Nutzerkreis, dem sie als Vorbild für gelungene Weblog-Kommunikation dienen können. Andererseits beeinflussen sie das Bild, das sich externe Beobachter (zum Beispiel nicht selbst bloggende Journalisten) von Weblogs machen. Die Selbstverständnisdiskurse, die von Autoren und Lesern in diesen Weblogs geführt werden, prägen daher in der Blogosphäre und darüber hinaus das Verständnis des noch recht jungen Phänomens.
Allerdings hat die Auseinandersetzung mit Formen und Konsequenzen der Weblog-Kommunikation derzeit eine eigentümliche Schieflage, da sie sich meist darauf konzentriert, Weblogs als Variante der öffentlichen Kommunikation zu diskutieren (unlängst zum Beispiel durch die Online-Publikation „Webwatching", siehe Artikel). Hierbei wird zum Beispiel debattiert, inwiefern Weblogs Funktionen des Journalismus übernehmen oder ergänzen könnten oder ob sie als Instrument der Organisationskommunikation, also als Werkzeug für Marketing und PR, geeignet sind. So wichtig diese Einsatzzwecke und die mit ihnen einhergehenden Konsequenzen auch sein mögen: Es handelt sich im Grunde um Minderheitenpraktiken innerhalb der Blogosphäre und man verengt – unnötigerweise – die Perspektive, wenn man Weblogs nur unter dem Blickwinkel der öffentlichen Kommunikation analysiert.

Die persönliche Relevanz zählt

Wie die Ergebnisse der „Wie ich blogge?!“-Umfrage zeigen, nutzt die Mehrheit der Blogger das Format, um über die eigene Person (oder Aspekte von ihr) zu reflektieren, sich anderen zu präsentieren und auf diese Weise Beziehungen zu anderen Menschen knüpfen und pflegen zu können. Anders gesagt: Weblogs sind ein Instrument des Informations-, Identitäts- und Beziehungsmanagements in einer hochgradig vernetzten Kommunikationsumgebung. Es handelt sich bei ihnen also um „social software“ par excellence, die auf ganz eigene Weise öffentliche (weil potenziell netzweit verfügbare) und interpersonale Kommunikation in sozialen Netzwerken unterschiedlicher Reichweite miteinander verbindet. Weblogs machen so die Konversationen zwischen Personen sichtbar, die sich zu allen nur denkbaren Themen äußern, aufeinander verweisen und miteinander kommunizieren – das Selektionskriterium ist die persönliche, nicht die gesellschaftsweite Relevanz. Journalistischen Ansprüchen kann das natürlich nicht genügen, aber das ist auch gar nicht beabsichtigt. Die immer wieder kehrenden Diskussionen über die Qualität in der Blogosphäre laufen daher Gefahr, Weblogs als Format zu banalisieren und bestimmte Praktiken (zum Beispiel Strickblogs oder die Weblogs von Jugendlichen) abzuwerten, die den (fälschlicherweise angelegten) Selektions- und Publikationskritierien der öffentlichen Kommunikation nicht genügen. Dadurch wird man aber den Erfahrungen vieler Blogger und den Potenzialen des Formats nicht gerecht.

Samstag, 13. Mai 2006

Eine Auswahl aus Politik und vielseitige Informationen

Das ist ein Überblicksmöglichkeit:
NEUE EINHEIT  Newsletter     Nr. 8 - 2006
 Proletarische Politik und vielseitige Informationen
 _____________________________________________
  
 
  <http://www.neue-einheit.com/deutsch/is/is2006/is2006-35.htm>
 Schluß mit der Ausplünderung und territorialen Zerstückelung 
des Kongo ! 
Keine Beteiligung deutscher Truppen an neokolonialen
 Bestrebungen !   
 
 Wassili Gerhard, 2.5.06              
 
 u.a. Der Kongo - ein potentiell immens reiches Land und 
gerade deshalb das ständige Ziel von Plünderung und bettelarm
    -   Die Rolle der ausländischen Minenkonzerne
 
  
 
 Nachbetrachtungen zum 1. Mai
 Zunehmende <http://www.neue-einheit.com/deutsch/is/is2006/is2006-34.htm>
 Entpolitisierung? 
 
  IS 2006-34 8.5.06
 
 "Zum 1. Mai 2006 sind wieder unzählige große und kleine
 Statements geschrieben worden. Der Zustand der
 revolutionären
 Bewegung hat sich noch nicht wesentlich verändert.
 Es ist aber notwendig, auf einige Veränderungen
 einzugehen, die an den 1. Mai-Kundgebungen in Berlin zu 
beobachten waren.
 Auffällig die immer weiter zu beobachtenden Bemühungen
 der Gegenseite, den 1. Mai zu entpolitisieren...."
 
  
 
 Streik der CNH Belegschaft:
  <http://www.neue-einheit.com/deutsch/is/is2006/is2006-33.htm>
 Protestaktion legt kurzzeitig Verkehr um den Berliner 
Großen Stern lahm
 
 Klas Ber   4.5.06
 
  
 
 ........ 
 
 Viele weitere unserer aktuellen und grundsätzlichen 

Stellungnahmen 

sowie Übernahmen von  
 informativen Artikeln aus anderen Quellen finden sich
 auf unserer Webseite

 http;//www.neue-einheit.com <http://www.neue-einheit.com/> 
 
 ----------------------

Gefunden auf http://www.berlin-unzensiert.de :

Offener Brief an Edith Bartelmus-Scholich....

Offener Brief

an Edith Bartelmus-Scholich,
Mitglied im Landesvorstand WASG NRW

von Manfred L. Schuermann


Essen, 12. Mai 2006

Liebe Edith,

wie sollte ich mir das verkneifen:
Als ich sehr frühzeitig (RECHTzeitig) die Entwicklung kritisierte UND auch belegte, WARUM und WAS ich kritisierte, bin ich von ALLEN, aber auch wirklich von allen -- auch von den heute so sehr Enttäuschten und Potestierenden -- beschimpft und verlacht worden.

Meine Kritikpunkte waren schon vor Jahr und Tag genau jene, die Euch gegenwärtig so schwer im Magen liegen.

Was war denn derzeit so schön, dass Ihr damals alle Mahner verdammt und in die Wüste geschickt habt? Was habt Ihr z.B. mit Peter Jasczyk gemacht?
Wurde in der Zwischenzeit die Demokratie neu erfunden?
Von Euch etwa, die Ihr jetzt herumzetert und mit teilweise sogar widersprüchlichen Manifesten um Euch werft?

Wollt Ihre jetzt mit einer "Konferenz der linken Opposition in der WASG" in Kassel das Blatt noch wenden, ohne in Wahrheit alles zu zermalmen und in das Gestrüpp der fruchtlosen und für Linke so typischen "Diskussion" zurück zu fallen?

Steht Ihr nicht auch jetzt wieder in der Tradition, die nützlichen Mahner auf den Scheiterhaufen zu verbannen und dem Geklingel "linker" Streiterein zu erliegen?

Warum -- WARUM-WARUM??? - baut Ihr nicht erst das Haus und streitet Euch um die Möblierung erst danach?
Warum ist Euch jetzt schon die Farbe der Steckdosen so wichtig, wo Ihr noch nicht einmal wißt, woher Ihr den Strom kriegt?
Stattdessen begebt Ihr Euch jetzt in ein "linkes Spielchen-Casino", wo Ihr sogar riskiert, dass das Grundstück, auf dem eine 'Vereinte Linke' errichtet werden könnte, zum Teufel geht.

Kritikfähigkeit mag ich Euch nicht absprechen, aber Vernunftfähigkeit sehr wohl.
Denn mit dem, was Ihr jetzt betreibt, tut Ihr nur einer einzigen Seite einen großen Gefallen: Der Ex-PDS.
Die wird Euch dankbar sein, falls Ihr die WASG erfolgreich spalten könnt.
Besonderen Dank erfahrt Ihr dann von Oskar Lafontaine.


Ich wünsche Euch von Herzen Besseres,
Manfred L. Schuermann

12.05.2006 © Manfred L. Schuermann

Freitag, 12. Mai 2006

Hirnlos

Im Grunde ist es ganz einfach: Wer hirntot ist, ist tot. Wer im Wachkoma liegt, ist nicht tot. Daraus folgt: Man kann nicht gleichzeitig im Wachkoma liegen und hirntot sein. Für "Bild" ist das offenbar zu kompliziert. Jedenfalls findet sich dort dieser Artikel: Im Text heißt es dann: Das Martyrium dauerte angeblich zwei Stunden, Antonio bekam keine Luft [...]

Im Grunde ist es ganz einfach: Wer hirntot ist, ist tot. Wer im Wachkoma liegt, ist nicht tot. Daraus folgt: Man kann nicht gleichzeitig im Wachkoma liegen und hirntot sein.

Für "Bild" ist das offenbar zu kompliziert. Jedenfalls findet sich dort dieser Artikel:

Im Text heißt es dann:

Das Martyrium dauerte angeblich zwei Stunden, Antonio bekam keine Luft – Herzstillstand, Hirntod!

Donnerstag, 20. April 2006

Keine Online-Werbung mit Operas neuem Browser

Betaversion 9.0 auf dem Weg zum Web 2.0


Opera 9.0 ab heute im Beta-Status

Oslo - Die norwegischen Softwarespezialisten von Opera http://www.opera.com haben heute, Donnerstag, die erste Beta-Version des neuen Browsers 9.0 freigegeben. Die bereits in der früheren Alpha-Version präsentierten neuen Features wie Widget- und BitTorrent-Unterstützung (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060206019 ) sind im Wesentlichen beibehalten worden. Laut Opera wurden für die erste Beta-Ausgabe die Stabilität sowie die Funktionstüchtigkeit der integrierten Neuerungen soweit verbessert, dass sich die Vorab-Version für eine größere Anwendergemeinde zum Testen eignet. Als kontroversielles Tool findet sich in der neuen Version ein neu entwickelter Content-Blocker, der das Blockieren von Werbeeinschaltungen und unerwünschten Webinhalten ermöglicht.

"Einige Seiten, die sich zum Teil über Werbeeinschaltungen finanzieren, werden den Blocker wohl nicht mögen", gibt der Communications Director von Opera Software, Tor Odland, im Gespräch mit pressetext zu. "Natürlich wird die Funktion nicht von allen Anwendern genutzt werden. Gerade Technologie-affine User setzen sich allerdings immer mehr mit Seiteninhalten auseinander", so Odland weiter. Mit einem rechten Mausklick auf die entsprechende Seite können nicht erwünschte Grafik- und Video-Elemente einfach ausgeschaltet werden.

Neben der integrierten BitTorrent-Funktion, die den Download von großen Torrent-Dateien ohne die bisher notwendige Zusatzsoftware ermöglicht, will Opera vor allem mit seinem Widget-Konzept punkten. Die bisher für das Mac-Betriebssystem vorbehaltenen Miniprogramme, die unabhängig vom Browser auf dem Desktop laufen, werden durch Opera nun auch auf Linux- und Windows-Betriebssystemen einsetzbar - eine Funktion, die Microsoft im Übrigen auch für Vista plant. Auch beim Design folgt man ganz dem Trend, der sich auch in den Vorabversionen des Internet-Explorer-7 zeigt. Während die Menüleisten bewusst schlicht und aufgeräumt gehalten sind, laden eine Reihe von individuell konfigurierbaren Zusatz-Icons und Eingabefelder zum schnellen Zugriff auf diverse Internetdienste ein.

"Wir nehmen die Entwicklung des Desktop-Browsers sehr ernst", erklärt Odland angesichts der starken Opera-Präsenz im mobilen Sektor. Natürlich spiele man von der globalen Anwenderschaft her nicht in der gleichen Liga wie beispielsweise Firefox, in manchen Regionen wie Russland, Südafrika oder Polen erreiche man aber ebenfalls bis zu zehn Prozent Marktanteil, so Odland. Eigenen Angaben zufolge erwirtschaft das Unternehmen derzeit etwa zwei Drittel seines Umsatzes über seine mobilen Dienste wie Opera Mini und Opera Mobile. Gut ein Drittel steuern Einnahmen durch die Desktop-Browser-Version bei, beispielsweise durch integrierbare Suchleisten von Amazon oder eBay.

Freitag, 3. März 2006

Länderratsbewertungen

(dem Gremium was lt. Satzung sinngemäß die Regierung
zwischen den Parteitagen stellt - in anderen Parteien

"kleiner Parteitag" oder "Parteirat" genannt.

WASG-Logo / BundesverbandWahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit

Liebe Länderratsdelegierte,

Hier eine Weiterleitung von Jay Rüdiger.
Mit herzlichen Grüßen
Maria
---Ursprüngliche Nachricht---
Absender: "Jay Rüdiger"
Empfänger:
Betreff: Länderratszusammensetzung nicht gesetzeskonform



"Jay Rüdiger" schrieb am 02.03.06 22:23:04:

An das Präsidium des Länderrates:

Da ich nur die addy von Kollegin Maria Hundert habe, geht dies nur an Sie/Dir mit der Bitte um Weiterleitung, ggf an alle Mitglieder des Länderrates!

Liebe Maria,

liebe Genossinnen und Genossen!

Wie Ihr schon sicher wißt bzw. wissen solltet, habe ich das Bundesschiedsgericht angerufen, um feststellen zu lassen, dass die Zusammensetzung des Länderrates nicht den Anforderungen des Parteiengesetzes genügt.

Morgen muss das Schiedsgericht das Schreiben zur Eröffnung des Verfahrens aufsetzen.

Die maßgeblichen Paragraphen habe ich unten herauskopiert.

Da bereits 16 Bundesvorstandsmitglieder "qua Amt" im Länderrat Mitglied sind und darüberhinaus in drei Landesverbänden (Saarland, Schleswig-Holstein und Sachsen) ein Delegierter aus den Reihen des jeweiligen Landesvorstandes gewählt wird, ist die Zusammensetzung des Länderrates gesetzeswidrig , da diese Delegierte zu den "qua Amt Mitglliedern" zu zählen sind, da Ihre Wählbarkeit zunächst an die Mitgliedschaft im Landesvorstand gebunden ist.

In den Landesverbänden , wo die Landessatzung vorsieht, dass ein oder mehrere Delegierte von dem jeweiligen Landesvorstand gewählt werden, sind diese nicht rechtmäßig nach § 9 PartG Abs. gewählt, da dies NUR der Landesparteitag bzw. Landesmitgliederversammlung darf. Dies betrifft die Landesverbände Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt.

In den Landesverbänden Baden-Württemberg und Niedersachsen werden die Delegierte zwar auf den Parteitagen gewählt, jedoch schränken diese laut Landessatzung die passive Wählbarkeit eines Delegierten auf das Amt eines Mitgliedes im jeweiligen Landesvorstand ein. Dies verstößt gegen § 9 PartG Abs. 4.

Darüberhinaus sehen die Landessatzungen von Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt eine Bindung Ihrer Delegierten an Beschölüsse des Landesverbandes vor. Dies ist ausdrücklich gemäß § 15 Part Abs. 3, 3. Satz gesetzeswidrig. da die Delegierten unter diesen Satzungsvoraussetzungen von Ihren Landesorgan gewählt worden sind, sind diese Wahlen allesamt nichtig.

Diesbezüglich sind schon mehrere einzelne Schiedsverfahren gegen Delegierte bzw. deren Landesverbände und Bundesverband von verschiedenen Seiten beantragt worden.

Daher ist zu den Delegierten aus den Ländern folgendes zu sagen

Baden-Württemberg: Nur der oder die beiden Delegierten die durch den Landesparteitag als Delegierte OHNE Einschränkung auf ein passives Wahlrecht gewählt worden sind, sind ordnungsgemäße Delegierte

Bayern: Nach meinen Wissenstand sind hier die Delegierte Heike und Kessler, sowie Lochner allesamt nur vom Landesvorstand gewählt und nicht legitimiert am Länderrat teilzunehmen ( Information hierüber aber noch nicht gesichert)

Berlin: die beiden Delegierten sind ordnungsgemäß gewählt

Brandenburg: Nur der/die von der Landesmitgliederversammlung gewählte Delegierte ist berechtigt am Länderrat teilzunehmen.

Bremen: die beiden Delegierte sind ordnungsgemäß gewählt

Hamburg: Norbert Hackbusch ist ordnungsgemäß gewählt, hingegen Zaman Masudi nicht, da sie durch den Landesvorstand gewählt wurde.

Hessen: Vetter ist nicht ordnungsgemäß gewählt, da dies nur durch den Landesvorstand geschah. Vom neuen dritten Delegierten steht noch nicht fest, ob dieser durch den Landesparteitag Hessen gewählt wurde. Ich bitte dies zu prüfen.

Mecklenburg-Vorpommern: die beiden Delegierten sind ordnungsgemäß gewählt.

Niedersachsen: Hinrich Albrecht wurde nicht durch einen Landesparteitag gewählt, da dieser nicht mehr beschlußfähig war. Siehe Protokoll des Landesparteitages vom November 2005. Der Landesvorstand ist nicht berechtigt ihn als Delegierten zu entsenden. Edmond Worgul ist aufgrund der Einschränkung des passiven Wahlrechts auf die Mitgliedschaft im Landesvorstand gewählt worden. Dies ist unzulässsig. Nur die Genossin Felicitas Weck ist berechtigt, legitimiert am Länderrat teilzunehmen.

Nordrhein-Westfalen: Nur die Delegierten Marc Mulia, sowie Frau Gabecke-?? sind ordnungsgemäß gewählt. Hingegen die Genossen Hillebrecht und Genossin Stelze, sowie ggf. der neue fünfte Delegierte nicht, da diese nur vom Landesvorstand gewählt wurden.

Rheinland-Pfalz: alles ordnungsgemäß

Saarland: Volker Schneider ist ordnungsgemäß gewählt, hingegen seine persönliche Mitarbeiterin Pia Döring, nur vom Landesvorstand aus seiner Mitte. Das ist gesetzeswidrig.

Sachsen: Maria Hundert ist korrekt gewählt, hingegen Kollege Hauser vom Landesvorstand aus seiner Mitte- gesetzeswidrig.

Sachsen-Anhalt: Dolores Rente. Es liegt weder ein Protokoll ihrer Wahl im Landesvorstand vor, noch hat der Landesvorstand sie gewählt. Darüberhinaus darf der Landesvorstand sowieso keine Wahl einer Länderratsdelegierten durchführen. Genossin Dolores Rente kann also so oder so, nicht rechtmäßige Delegierte für den Länderrat sein. Kollege Gaede ist ordnungsgemäß gewählt.

Schleswig-Holstein: Wolfgang Marschall ist ordnungsgemäß gewählt. Genosse Gösta Beutin ist vom Landesvorstand aus seiner Mitte gewählt worden. Dies ist gesetzeswidrig

Thüringen: Hier liegen mir keinerlei Informationen vor. Bitte überprüft selbst die Legitimation der Vertreter anhand Gesetz, Landessatzung und Wahlprotokoll

Die gesamte Zusammensetzung des Länderrates ist aber nicht gesetzeskonform; insofern sind dann die Legitimierungen der einzelnen Delegierte auch nicht relevant. Ihr müßt also damit rechnen, dass im Nachhinein eine Tagung des Länderrates für komplett nichtig erklärt wird. Im übrigen hatte das Schiedsgericht die Möglichkeit eine vorläufige Entscheidung zu fällen, da Ihnen meine Anrufung seit dem 10. Februar 2006 vorliegt.

Biite prüft also, ob es sinn- und verantwortungsvoll ist, den Länderrat am 05. März 2006 in Frankenthal tagen zu lassen.

Ich bitte Dich, mir den Eingang dieser mail zu bestätigen.

Mit solidarischen Grüßen,

Jan Kahnt,

Hamburg

P.S.: Just for info: Ich bin u.a. Mitglied des WASG-Landesschiedsgerichtes in Hamburg.

§ 9 PartG Abs. 2:

"(2) Vorstandsmitglieder, Mitglieder anderer Organe des Gebietsverbandes sowie

Angehörige des in § 11 Abs. 2 genannten Personenkreises können einer

Vertreterversammlung kraft Satzung angehören, dürfen aber in diesem Fall nur bis zu

einem Fünftel der satzungsmäßigen Gesamtzahl der Versammlungsmitglieder mit

Stimmrecht ausgestattet sein."

§ 9 PartG Abs. 4:

"(4) Der Parteitag wählt den Vorsitzenden des Gebietsverbandes, seine Stellvertreter

und die übrigen Mitglieder des Vorstandes, die Mitglieder etwaiger anderer Organe und

die Vertreter in den Organen höherer Gebietsverbände, soweit in diesem Gesetz nichts

anderes zugelassen ist.

(Anmerkung: Im gesetz ist nichts anderes zugelassen.)

§ 12 PartG Abs. 2:

"(2) Der Vorstand und Angehörige des in § 11 Abs. 2 genannten Personenkreises können

einem solchen Organ kraft Satzung angehören. Der Anteil der nicht gewählten

Mitglieder darf ein Drittel der Gesamtmitgliederzahl des Organs nicht übersteigen; er

kann um weitere Mitglieder mit nur beratender Stimme erhöht werden, muß jedoch auch

dann noch unter der Hälfte der Gesamtmitgliederzahl des Organs liegen."

§ 15 PartG Abs. 3:

"(3) Das Antragsrecht ist so zu gestalten, daß eine demokratische Willensbildung

gewährleistet bleibt, insbesondere auch Minderheiten ihre Vorschläge ausreichend zur

Erörterung bringen können. In den Versammlungen höherer Gebietsverbände ist

mindestens den Vertretern der Gebietsverbände der beiden nächstniedrigen Stufen ein

Antragsrecht einzuräumen. Bei Wahlen und Abstimmungen ist eine Bindung an Beschlüsse

anderer Organe unzulässig."


WICHTIGE VERLINKUNGEN: Zur Webseite der WASG . dpa-Nachrichtenüberblick Politik

(dortige) Audiodateien

O-Töne

Dokumente im Originalton

Wahlwerbung

Funkspots der WASG

Veranstaltungen

Linke Themen in Hörbeispielen

Interviews

Rundfunkinterviews als MP3-Dateien

Mittwoch, 29. Juni 2005

Über die Lust, Politik zu machen und die Unlust, Parteipolitik auszufechten

Von Markus Schlegel

Darf's heute mal etwas persönlicher sein? Gut.

Nun verfolge ich ja schon seit einigen Monaten die Politik innerhalb der WASG und bin an ihr zugegebenermaßen auch nicht ganz unbeteiligt.

Seit dem November vergangenen Jahres tut diese Partei eigentlich nichts anderes, als sich über Satzungsfragen, Geschäftsordnungen, Vorstandswahlen und - angesichts der vernachlässigbaren Probleme in der bundesdeutschen Politik - Parteiinternes Gedanken zu machen.

Eine wirkliche Programmdebatte, die diesen Namen verdient, hat es nicht gegeben. Kurz gesagt: Etwa 95% der Zeit hat sich diese Partei damit beschäftigt, sich mit sich selbst zu befassen.



Wie gerne wäre ich in der Gründungsphase der Grünen dabeigewesen, damals, als noch die Fetzen flogen und der Kampf zwischen Fundis und Realos ausgetragen wurde.

Wie sieht das bei der WASG aus? Kein Programm, und jetzt ein eilig vom Vorstand übergepfropftes Wahlmanifest, das nirgendwo für die Mitglieder zur Diskussion gestellt wurde. Angesichts eines angekündigten Selbstmords der Partei (Verzicht auf eine eigene Kandidatur) aus Angst vor dem Tod, reicht das ja vielleicht, um sich in die Arme der PDS hinüberzuretten.

Welchen Grund ein politisch interessierter Bürger jetzt noch haben sollte, in diese WASG einzutreten, ist fraglich. Entscheidet er sich sofort für die PDS, ist es mit dem Umschreiben seines Parteibuchs wohl leichter. Es muss, wenn überhaupt, nur der Name der Partei überklebt werden.

Nein, die Führungsspitze dieser WASG hatte niemals Visionen. Die Menschen an der Basis, von denen ich viele und unglaublich intelligente kennen gelernt habe, hatten sie. Doch ihre Ambitionen und Hoffnungen werden, so steht es zu erwarten, auf dem Altar der Karriereambitionen einiger weniger geopfert werden.

Da gibt es Menschen, die sind geschäftsführender Landesvrstand, bekleiden dasgleiche Amt im Bundesvorstand und streben hervorragende Listenplätze an. Die Kandidatur als Kurienkardinal steht noch aus.

In Baden Württemberg und Nordrhein-Westfalen machen sich nicht mehr ganz taufrische Ex-Politiker auf den Weg zu Matadoren der WASG zu werden. Was wir von ihnen lernen können? Wie man Diskussionsprozesse abwürgt, wie man mitläuft, wie man versucht zu katzbuckeln, in der vagen Hoffnung auf Karriere.

Es stellt sich die Frage: Was ist diese WASG im Juni 2005?

Mir hallt da ein Lied vom Pink Floyd wider: The Fletcher Memorial home...

eine Strophe daraus:

"And they can appear to themselves every day
On closed circuit TV.
To make sure they're still real.
It's the only connection they feel."


Gute Nacht WASG. Alles wird gut.

Freitag, 22. April 2005

Was Alles nicht "stattfand":

...

Zeitzeugnisse (pdf, 99 KB)
Galileo Galilei (1564 - 1642) 
<br />
... Mathematiker, ... und Naturwissenschaftler ...

G-Zitat: Man kann den Menschen nichts beibringen. Man kann ihnen nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.

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HALLOELE:..

...

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