Samstag, 20. Mai 2006

Ein Gedicht für Günther Jauch

Ganz besonders bitter ist die Tatsache, dass Günther Jauch unter Ausschluss der Öffentlichkeit heiraten will, natürlich für seinen Fanclub, der sich angeblich extra ein Gedicht zusammengereimt hatte, wie "Bild" heute exklusiv suggeriert: "Was Ihr Euch ersehnt seit einiger Zeit / es wird bald Wirklichkeit / Wir wünschen Euch von Herzen nun / Gottes Segen möge auf Euch [...]

Ganz besonders bitter ist die Tatsache, dass Günther Jauch unter Ausschluss der Öffentlichkeit heiraten will, natürlich für seinen Fanclub, der sich angeblich extra ein Gedicht zusammengereimt hatte, wie "Bild" heute exklusiv suggeriert:

"Was Ihr Euch ersehnt seit einiger Zeit / es wird bald Wirklichkeit /

Wir wünschen Euch von Herzen nun / Gottes Segen möge auf Euch ruhn"

Hmmmmmm.

Nachtrag, 21.10 Uhr. Ursprünglich hatten wir an dieser Stelle noch die "Bild"-Formulierung bemängelt, Jauch heirate die "Mutter seiner vier Kinder". Da waren wir leider etwas voreilig.

Danke an Andreas C. und Thorsten G.!



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Liebe Parteifreunde,

mit Erschrecken las ich heute Einde O'Callaghan's Verleumdungsschreiben gegen Manfred Hauser. Soweit ist also die Verwirrung und der Niedergang in unserem sächsischen Landesvorstand der WASG gediehen!

Ich werde auf dieses "Danebenliegen", auf so eine Gemeinheit (Einde schreibt "des Herrn Hauser"!!) nicht eingehen. Womöglich hat Einde aufgrund seiner Sprachprobleme die wahren Sachverhalte schon seit längerer Zeit nicht in allen Feinheiten erfassen können und wurde vor jemandes Karren gespannt?

Aber eins weiß ich: In unserem sächsischen Landesverband ist aus dem Gerangel um Positionierung im Vorfeld der Fusion mit der Linkspartei ein hässlicher Selbstzerstörungsprozess geworden. Den Vereinigungsprozess scheinen einige Mandatsträger als Karrierechance misszuverstehen. Sie treiben aus egoistischen Interessen Schindluder mit dem Vertrauen der Mitglieder. Sie scheuen es nicht, Mitstreiter für sich zu manipulieren.

Darüber sind viele Mitglieder irritiert und enttäuscht und haben ihre ursprüngliche Begeisterung verloren. Das zeigt die erneut geringe Beteiligung am Landesparteitag.

Ich empfinde die unsolidarischen Verhaltensweisen der Karrieristen schon seit Längerem als widerlich und bedrückend. Sie schaffen eine Atmosphäre der Unlauterkeit. Genau diese Atmosphäre hat unsere Handlungsfähigkeit und unser gutes Miteinander erstickt. Nun macht die Linkspartei wahrlich keinen guten Fang mit uns. Ein derart mürbe gestrittener Haufen lässt sich allerdings mühelos in die alten Strukturen eingliedern. Teile und herrsche! Und das war's dann! Es gibt nichts Neues unter der Sonne, eben auch keine wirkliche Wahlalternative mehr.

Ich schäme mich aber nicht nur für das charakterlose Verhalten einiger sächsischer Mandatsträger.

Ich bin verzweifelt über die Machtausübung unseres Bundesvorstandes, wie sie sich in Länderratsversammlungen und auch auf dem letzten Bundesparteitag wieder zeigte. Es ist einfach nur noch schlimm, was man an unseren Ideen und Grundsätzen alles opfert, nur um festgeklammert auf diesem "Machtzug" weiterfahren zu können (sprich: in der Linksfraktion des Bundestages bleiben zu dürfen). Viel zu unreif und zu früh war die WASG auf diesen Zug gesprungen (worden!). Gier frisst auch hier Verstand - nicht nur an den Börsen!

Das ist für mich nicht die Reise zu sozialer Gerechtigkeit, wie ich sie mir vorgestellt habe. Sieht denn keiner das autoritäre Gebaren, mit dem demokratisch gewählte Landesvorstände (Berlin und Mecklenburg-Vorpommern) einfach abgesetzt werden? Fürchtet keiner dabei die volle Fahrt in die Diktatur?

Schon wieder feiert man die alte Zwangsvereinigung zur SED, spielt das Leid der damaligen Opfer frech herunter! Ausgerechnet in der sensiblen Situation des Zusammenführens der WASG und der LPDS erlaubt man sich die verherrlichende Erinnerung an die Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).

Aber es war doch die SED und ihr so genannter demokratischer Zentralismus, die den Sozialismus im Ostteil Deutschlands zum Fiasko werden ließ! Diese Partei hatte volle 40 Jahre Zeit, um den Sozialismus zum Erfolg zu führen! Wäre sie wahrhaft demokratisch gewesen und hätte sie die Freiheit der Andersdenkenden respektiert und die Käfighaltung der Bürger vermieden, kein Mensch hätte sich im Ostteil Deutschlands eine Wende gewünscht!!! Die zwangsvereinigte Sozialistische Einheitspartei Deutschlands verspielte ihre historische Chance! Sieht keiner Parallelen zum Heute? Mit solch einer Geschichte müssen andere linke Parteien der Welt nicht unbedingt aufwarten. Aber unsere Linkspartei reiht sich unbekümmert in die Linksbewegung der Welt ein und schämt sich nicht, ihre Schandflecken noch zu vergolden!

Einde O'Callaghan's unerträgliche Äußerung einem verdienstvollen Parteifreund gegenüber brachte mir heute die heilsame Erschütterung: Ich springe ab von diesem Zug der Ungerechtigkeit und der Manipulation. Ich verlasse die WASG, auch wenn ich noch gute Freunde dort weiß. Ihnen fühle ich mich weiterhin verbunden und wünsche ihnen alles Gute.

Maria Hundert

Mitglied des Präsidiums des Länderrates der WASG



2006_03_laenderrat_protokoll.pdf

Protokoll der Länderratssitzung (mit Position zu Dolores Rente, eingangs steht :

"Dolores Rente berichtet über den Verlauf der Wahlen und gibt freiwillig ihr Stimmrecht ab."

HINTERGRUND:





Ansonsten - siehe auch:

WASG - LV Sachsen :: Aktuell
... Landesparteitag der WASG Sachsen findet am 13 ... Landesvorstand der WASG Sachsen) Zum Aufruf vor den Bundesparteitagen von Linkspartei (Halle) und WASG (Ludwigshafen ...
http://sn.w-asg.de/ - 63.2 KB - 09.05.2006

WASG-Sachsen
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http://www.initiative-asg-sachsen.de/ - 11.5 KB - 09.05.2006
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